Wie Führungskräfte auch in der Krise eine Chance sehen können
Das Wort „Krise“ setzt sich im Chinesischen aus zwei Schriftzeichen zusammen – das eine bedeutet Gefahr und das andere Gelegenheit.
Wir befinden uns aktuell in einem kollektiven Changeprozess, wie wir ihn in einem solchen Ausmaß noch nicht erlebt haben. Führungskräfte stehen plötzlich vor ganz neuen Herausforderungen: So müssen sie beispielsweise plötzlich virtuelle Teams managen, neue Kommunikations- und Informationswege finden, sich mit Ängsten und Unsicherheiten der MitarbeiterInnen (und auch der eigenen) auseinandersetzen.
Jede Krise birgt auch immer die Chance der Veränderung
Eine Schlüsselrolle in Krisenzeiten fällt dabei den Führungskräften zu. Umfragen (und auch meine eigenen Erfahrung in Changeprozessen) zeigen: Führungskräfte, die in der Vergangenheit eine gute und vertrauensvolle Beziehung zu ihren MitarbeiterInnen hatten, sind in Krisenzeiten klar im Vorteil.
Führungskräfte und ihre Teams können gestärkt aus schwierigen Zeiten hervorgehen
Wichtig für Führungskräfte ist es, ihren MitarbeiterInnen gerade in Krisenzeiten ein Gefühl der Sicherheit zu geben.
Nachfolgend zwei aktuelle Beispiele für Führung in Krisenzeiten:
- Einer meiner Kunden nutzt die (unfreiwillig) freigewordene Zeit, um mit seinen MitarbeiterInnen mehr denn je ins Gespräch zu kommen. Via Telefon oder Video-Konferenz geht er mit ihnen in den Austausch – nimmt sich Zeit mit ihnen zu sprechen, sich ihre Sorgen und Nöte anzuhören und auch, nach neuen Lösungen zu suchen.
- Ein anderer Kunde hat virtuelle Teamkonferenzen einberufen und macht regelmäßig virtuelle Team-Meetings. D.h. er schaut auf eine sowohl für ihn als auch seine MitarbeiterInnen neue Art und Weise auf das Team.
Was Sie als Führungskraft in der aktuellen Krisenzeit tun können:
- Sorgen Sie für eine „neue Struktur“ (Ideen finden Sie bei Führung aus dem Homeoffice)
- Nehmen Sie die Bedenken Ihrer MitarbeiterInnen ernst
- Hören Sie Ihren MitarbeiterInnen zu (siehe hierzu Thinking-Circle)
- Suchen Sie gemeinsam mit ihren MitarbeiterInnen nach Lösungen
- Sorgen Sie für ein „Wir-Gefühl“ – bspw. in dem Sie Ihre MitarbeiterInnen nach Feedback- und Verbesserungsvorschlägen fragen
So werden sich Ihre MitarbeiterInnen mitgenommen, wertgeschätzt und respektiert fühlen. ,
Welche Themen beschäftigen Sie aktuell zum Thema „Führung in Krisenzeiten“?
Melden Sie sich gerne mit Ihren Themen, Fragen, Anliegen.
Marion Müller
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